Im Jahre 1926 gründete Josef Bayer eine Buchbinderei und Kartonagenerzeugung. In den ersten Jahren erzeugte man herkömmliche, geheftete und überzogene Schachteln, hauptsächlich für die Stickereibranche. Im Zweiten Weltkrieg wurden Wehrmachtsaufträge, wie paraffinierte Behälter für Gasmasken und Kerzenlichter für Bunker, gefertigt.

In den Nachkriegsjahren erkannte Josef Bayer bald, daß nur ein vielfältiges Angebot an Verpackungen der aufstrebenden Industrie Rechnung tragen würde. Durch verschiedene Neubauten und den Ankauf neuer Maschinen war es ihm möglich, die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Josef Bayer war auch das erste Unternehmen in Österreich, das in Kombination mit Karton die Klarsichtpackung auf den Markt brachte. Durch die revolutionäre Entwicklung in Bezug auf Fertigungs- und Anwendungstechnik kam die bedruckte, gestanzte und geklebte Faltschachtel. Um möglichst in ganz Österreich präsent zu sein, wurde in Steinbrunn, Burgenland eine Niederlassung errichtet.

Nach dem Tode des Firmengründers übernahmen seine Söhne Ing. Gerhard Bayer den Betrieb in Lustenau und Dkfm. Edgar Bayer die Niederlassung in Steinbrunn. Beide Unternehmen werden seit 1.1.1977 als selbstständige Gesellschaften geführt.

Ing. Gerhard Bayer ist es trotz starker Konkurrenz gelungen, im Lustenauer Betrieb durch innerbetriebliche Rationalisierung, durch gezielte Investitionen und durch den Ausbau der Exporttätigkeit, 70 sichere Arbeitsplätze zu erhalten.

Bereits seit 1985 ist mit Josef Bayer jun. auch die 3. Generation im Betrieb tätig und unterstreicht die Kontinuität im Familienbetrieb. Nach wie vor zählt auch heute die Firma Bayer zu den größten Gewerbebetrieben der Kartonagenbranche in Österreich mit derzeit 90 Mitarbeitern.